Am 24. August 2025 lädt das Brandenburg Museum zu einem Kulturfest in die ehemalige Großfunkstation Nauen ein. An diesem sonst nicht öffentlich zugänglichen Ort werden künstlerische Arbeiten gezeigt, die sich im Spannungsfeld zwischen Technologie, Macht und Erinnerung bewegen. Die Veranstaltung lädt dazu ein, das Gelände nicht nur als technisches Denkmal, sondern auch als einen Ort geschichtlicher Echos zu erleben. Das Arreal rund um die älteste noch aktive Funkstation der Welt wird zum Resonanzraum für künstlerische Interventionen, die die Verbindung von Kommunikationstechnologie und kolonialer Geschichte erfahrbar machen.
Im Mittelpunkt des Festes steht ein ortsspezifischer Audiowalk der Künstlerinnen Frederike Moormann und Angelika Waniek in Zusammenarbeit mit Nashilongweshipwe Mushaandja. Mit dem Hören und Gehen rund um die Funkstation entsteht eine neue Verbindungen zwischen den Orten Nauen, Kamina und Windhoek, die einst durch koloniale Gewalt miteinander verknüpft waren. Das Grande Finale führt in die einstige "Kathedrale der Hochfrequenz", in der Gundolf Nandico mit einem musikalischen Akt gegen den Symbolbau anspielt. So wird das Areal selbst zum Akteur in einem Verbund aus Vergangenheit, Gegenwart und Imagination.
Das Kulturfest ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Signale der Macht. Nauen, Kamina, Windhoek" im Brandenburg Museum in Potsdam und lädt ein, die historischen Tiefenschichten dieses Ortes neu zu entdecken.
Ein detailliertes Veranstaltungsprogramm finden Sie in Kürze unter: www.brandenburg.museum
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Der Audiowalk dauert ca. 70 Minuten.
Wichtiger Hinweis
Das Betreten des Geländes der Großfunkstation Nauen ist für Personen mit Herzschrittmachern nicht gestattet. Zudem ist das Areal nicht barrierefrei.